Frank und Bernd Montag
Die Ortstafel in bunt
„Montagsmaler" schwingen Pinsel
Bernd und Frank Montag aus Pleißa gestalten Ortstafel
-VON JÜRGEN SORGE-Plei­ßa. Pleißa hat jetzt auch eine Orts­tafel, auf der sich Einwohner und Gäste des Ortes sehr gut orientie­ren können. Aufgestellt ist sie an der Hauptstraße unterhalb der Kir­che.
Die Tafel zeigt den Limbach-Oberfrohnaer Ortsteil zwischen der Autobahn A 4 im Süden und dem Limbacher Teichgebiet im Norden. Bernd und Frank Montag haben die Orientierungstafel ent­worfen und gestaltet. Zunächst stellten die 19-jährigen Zwillinge die Straßen des Ortes dar. Bernd Montag: „Die Karte haben wir am Computer gezeichnet. Dabei ha­ben wir uns Straßen und Wege vor Ort angeschaut. Vor allem im Be­reich der „Tannmühle" haben wir manche Wege anders vorgefun­den, als sie auf Karten eingezeich­net waren."
Nicht einfach war es, das Din-A-4-Format des Computerbil­des auf die Tafelgröße von 1,50 Mal 1,25 Meter zu vergrößern. Als perfektes Arbeitsmittel entpuppte sich schließlich ein Beamer, mit dessen Hilfe das Bild auf das grö­ßere Format übertragen werden konnte.
Das Straßennetz ergänzten die Brüder mit der Darstellung orts­prägender Gebäude wie Rathaus, Kirche, die „Nitzschen-Mühle". Das Bild eines mit Pferden be­spannten Planwagens, deutet ge­nau so auf den in Pleißa ansässi­gen Reiterhof wie den ländlichen Charakter des Ortes.
Diese hervorragend gelungenen Darstellungen bewundert auch der Pleißaer Ortsvorsteher Micha­el Nessmann. Für sehr gut gelun­gen hält er zudem die Justitia im Pleißaer Ortswappen, das natür­lich auch zu sehen ist.
„Wir hatten schon lange den Wunsch nach so einer Tafel. So et­was von einer Firma anfertigen zu lassen, war für uns jedoch viel zu kostspielig. Deshalb sind wir auf die „Montagsmaler" gekommen, die schon im Kindergarten mit ih­ren Malkünsten aufgefallen sind", lacht der Ortsvorsteher. Er kann sich gut vorstellen, dass späterhin auch auf gleiche Weise ein Begrüßungsschild am Ortseingang ent­stehen könnte.
Die Vorbereitungen für die Ortstafel haben etwa ein Viertel Jahr gedauert. An der Tafel haben die Jugendlichen in ihrer Freizeit etwa ein halbes Jahr gemalt. Diese Beschäftigung hat ihnen nicht nur Freunde gemacht, sondern war für sie zudem eine echte Herausforde­rung. Beide haben eine Ausbil­dung zum staatlich geprüften ge­staltungstechnischen Assistenten abgeschlossen und werden jetzt noch das Fachabitur mit dem Schwerpunkt „Gestaltung" able­gen. Keine Frage, dass sie danach auch in dieser Branche tätig sein wollen. „So ein Projekt wie die Ortstafel würden wir gern wieder machen. Es ist etwas Gutes für die Leute im Ort und auch für uns selbst. Bei anstehenden Bewerbun­gen ist für uns so eine Arbeit im­mer eine gute Referenz", weiß Frank Montag.
Quelle: „Freie Presse" vom 26. September 2006
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„Montagsmaler" verschönern Pleißa
Eine neue schmucke Tafel ziert seit einigen Wochen die sogenannte Sternwiese am Schulberg in Pleißa. Auf dieser können sich Gäste einen Überblick über den Ort machen. Alle Straßen und Wege, so­wie Häusergruppen sind darauf zu sehen. Bilder von Kirche, Rat­haus, Nitzschenmühle, Lindenhof und ein Pferdefuhrwerk machen die Tafel lebendig. Geschaffen wurde sie von Bernd und Frank Montag, die unzählige Stunden in das Projekt gesteckt haben.
„Es war ein, Auftragswerk' unseres Ortsvorstehers, weil Pleißa noch keine Ortstafel hatte und die Herstellung sehr teuer ist", erklären die beiden 19-jährigen Zwillinge. Sie hatten schon seit ihrer Kindheit Talent fürs Zeichnen und Gestalten gezeigt und nach einer Ausbil­dung zum gestaltungstechnischen Assistenten absolvieren sie zur Zeit ein Fachhochschuljahr als Vorbereitung aufs Studium. Die jun­gen Pleißaer haben etwa ein halbes Jahr an dem Werk gearbeitet. Zuerst musste eine Vorlage am Computer erstellt werden. Dazu wa­ren neben gutem Kartenmaterial auch viele Vor-Ort-Termine nötig. Dann sollte die kleine Karte als Dia an die Holztafel projeziert wer­den, um die Umrisse zeichnen zu können. „Da dies alles sehr lange dauerte, ist uns in der Zwischenzeit das Dia geschmolzen", können die Beiden über ihren ersten Versuch lachen. Mit Hilfe eines Beamers klappte es schließlich doch noch. Dann ging's ans Ausmalen der Flächen - ein wichtiger Bestandteil ist die selbst ausgedachte Legende. Ortsvorsteher Michael Nessmann freut sich sehr über das Werk der beiden Pleißaer. Er möchte auch den Handwerkern dan­ken, die das Aufstellen der neuen Tafel ermöglichten: Tischlerei Ullrich Sroka, Metallbau Wolfgang Tröger, Baufirma Mike Herrmann und Dachdecker Udo Ehrhardt.
Quelle: „Stadtspiegel"; 09. 11. 2006
Ortsvorsteher M. Nessmann gratuliert
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Ganz im Sinne der Erschaffer
ERNEUERUNG Pleißaer Ortskarte strahlt in neuem Glanz
PLEISSA. Unweit des zentralen Pleißaer Platzes un­terhalb der Kirche steht seit 2006 eine Tafel, auf der der Stadtteil auch für Ortsunkundige genau dargestellt ist. „Uns war damals im Heimatverein aufgefallen, dass wir gar keine öffentliche Karte ha­ben", erinnert sich Vereinschef Michael Nessmann. „Also, be­schlossen wir, so etwas zu finan­zieren." Vereinsmitglied Klaus Montag und seinen Söhnen Bernd und Frank kam dabei die tragende Rolle zu: „Es gab etwa ein viertel Jahr Vorarbeit", wissen die Zwillinge noch heute. „Dabei wurde entworfen, mit einem Beamer auf die spätere Holzfläche projiziert und alles noch einmal im Original vor Ort verglichen."
Auch charakteristische Gebäude von Pleißa sollten auf der Karte zu finden sein. Die Arbeit selbst dauerte ein weiteres halbes Jahr, bis die beiden 18-jährigen mit dem Er­gebnis zufrieden waren: „Wir sind schon sehr perfektionistisch und wollten es bestmöglich darstel­len", schmunzeln sie heute. Lei­der war das gute Stück „in die Jahre gekommen", weshalb der Heimatverein nach einer Lösung suchte.
Hier kam Kai Schwarzenberger ins Spiel. Der Mitarbeiter der Stadtverwaltung zeichnete zu­nächst alles am Computer nach und benötigte einschließlich aller Feinarbeiten drei Wochen für die Reproduktion. Die neue Tafel hängt nun über dem Original an bewährter Stelle und ist, als Druck auf einer Alutafel, wieder für viele Jahre in bestem Zustand. Bernd und Frank Montag sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Wir freuen uns, dass unsere Arbeit von damals gewürdigt und im We­sentlichen übertragen wurde." Bei der neuen Karte wurden Ein­zelheiten aktualisiert: So sind jetzt auch die Skihütte und die Baumgarten-Sitzgruppe verewigt.
abu- Quelle: BLICK" vom 16.04.2022
Pleißaer Orientierungstafel nach altem Vorbild neu gestaltet
Bereits seit 2005 ziert eine Orientierungstafel die sogenannte Sternwiese in Pleißa. Sie geht auf eine Idee des Heimatver­eins Pleißa zurück, dessen Mitglieder sich damals eine Karte wünschten, auf der alle Pleißaer Sehenswürdigkeiten und Wanderwege verzeichnet sind. In Abstimmung mit dem Vorsitzenden Michael Nessmann machte sich Klaus Montag mit seinen Söhnen Frank und Bernd an die Arbeit. „Zuerst haben wir anhand einer alten Karte ein kleines Bild erstellt, es mehrfach aktualisiert und dann mit Hilfe eines Beamers auf eine große Holztafel übertragen", erinnerte sich Bernd Montag. Die damals 18-jährigen Zwillinge verbrachten so manche Stunde damit, um jedes Detail genau aufzuzeichnen. Seitdem sind einige Jahre vergangen und die mit Acrylfarbe gemalte Karte inklusive Wappen der Gemeinde und Legen­de war mittlerweile stark verwittert. Deshalb hat Michael Nessmann mit Hilfe seines Stadtverwaltungs-Kollegen Kai Schwarzenberger eine Rettungsaktion gestartet. Dieser hat alle Details der Karte abfotografiert und am Computer neu erstellt. Sogar die von Frank und Bernd Montag selbst ge­malten Gebäude wurden mit Hilfe eines Grafikprogramms nachgezeichnet. Ergänzt wurden auf Wunsch des Heimatvereinsvorsitzenden noch die Sitzgruppe am Baumgarten­weg und die Skihütte als Bild. Zum Schluss wurde alles in Originalgröße auf eine Aluplatte gedruckt. „Wir freuen uns besonders, dass trotz der Neugestaltung unsere Handschrift noch erkennbar ist und durch die Digitalisierung die Karte nun erhalten bleibt und jederzeit neu gedruckt werden kann", betonte Frank Montag. „Mein Dank gilt meinem Kollegen und der Stadtverwaltung, die die Finanzierung der neuen Tafel übernommen hat", so Michael Nessmann, der ab Mai in Altersteilzeit wechselte und somit nicht mehr aktiv auf dem Bauhof tätig ist. Quelle: „Stadtspiegel" vom 12.Mai 2022