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Richtkrone schwebt über Wirkwarenfabrik
Fünf Millionen Euro für Limbacher Produktionsstätte
Limbach-Oberfrohna/OT. Kändler/Pleißa. Ein erfreuliches Ereignis: Nach dreieinhalb Monaten Bauzeit wurde jetzt der neu entstehenden Wirkwarenfabrik im Limbach-Oberfrohnaer Gewerbegebiet Süd die Richtkrone aufgesetzt.
In den Neubau investiert die Sachsen-Masche-Kändler GmbH etwa fünf Millionen Euro. Architekt Heinz Nicolay erklärt: "Das Gebäude bietet künftig zirka 4200 Quadratmeter große Produktions- und Lagerflächen. Auf weiteren 400 Quadratmetern werden Sozial- und Verwaltungsräume geschaffen. Die Maschinenhalle wird voll klimatisiert. Die Fertigstellung haben wir Ende Februar nächsten Jahres geplant. „Der Architekt freut sich, dass die Stadt die Baugenehmigungen zügig bearbeitete und eine schnellen Baubeginn ermöglichte.. Die Sachsen-Masche ist ein rechtlich selbstständiges Tochterunternehmen der Firma Georg und Otto Friedrich. Sie ist seit 1998 in Kändler ansässig." Als die Limbacher Firma Modechic ihre Wirkwarenproduktion ausgliederte, haben wir diese übernommen und weiter ausgebaut. Dadurch wurde es am jetzigen Standort Rabensteiner Straße 1 zu eng", erläutert Sachsen-Masche Geschäftsführer Norbert Seubert.
Wegen der großen Tradition in der Textilindustrie könne das Unternehmen hier auf motivierte und gut ausgebildete Fachleute zurückgreifen. In der Wirkwareproduktion habe sich das Unternehmen mehrere Standbeine geschaffen. Die Sachsen-Masche produziere für die verschiedensten Branchen von der Bekleidungs- bis zur Fahrzeugindustrie. Abnehmer habe die Firma rund um den Erdball, so der Geschäftsführer. Der Wirkwarenproduzent beschäftigt derzeit zehn Mitarbeiter. Nach Fertigstellung der neuen Produktionsstätte wolle das Unternehmen vorerst drei bis fünf weitere Arbeitsplätze bieten. Bei einer Konjunkturbelebung könne man noch weitere Arbeitsplätze schaffen, betonte Seubert. (SO)
Quelle: "Freie Presse" vom 14.10.2003
April 2005
An der neuen Produktionsstätte der Sachsen-Masche-Kändler GmbH im Limbach-Oberfrohnaer Gewerbegebiet Süd wurde Richtfest gefeiert.
FOTO: ANDREAS SEIDEL
 
Nur im Süden noch freie Plätze
Große Kreisstadt mit weiteren Investoren für Gewerbegebiet Pleißa im Gespräch
Limbach-Oberfrohna. Die AMS Apparate-Maschinenbau-Systeme Technology GmbH siedelt sich im Gewerbegebiet Süd in Pleißa an. Die Stadträte von Limbach-Oberfrohna haben einer Verkaufsvereinbarung über 7415 Quadratmeter Land mit dem derzeit an der Waldenburger Straße ansässigen Unternehmen zugestimmt.
Das Gewerbegebiet Süd, an der Autobahnabfahrt Limbach-Oberfrohna, ist das jüngste Gewerbegebiet in der Großen Kreisstadt. Die Erschließung des ersten Bauabschnittes (5,9 Hektar/ ha) endete Anfang Oktober 2002. Das Gewerbegebiet ist seit Mai 2003 über die Johann-Esche-Straße direkt an die S 244 angebunden. 30 Prozent der Flächen des ersten Abschnittes sind verkauft, für 38 Prozent laufen laut Stadt Gespräche mit möglichen Investoren. Ein Kaufvertrag werde voraussichtlich bis Juni 2005 abgeschlossen.
Die Töpfer Metall- und Maschinenbau GmbH & Co. KG begann als erstes produzierendes Unternehmen im Juni 2003 im neuen Gewerbegebiet.
Mit der Sachsen Masche Kändler produziert seit Juni 2004 der zweite Investor auf den neu erschlossenen Flächen in Pleißa. Weitere 29 ha können bei Bedarf erschlossen werden. Potenziellen Investoren bietet die Stadt im Gewerbegebiet Süd voll erschlossene Flächen. Erschließungsbeiträge für Straßen- und Wegebau sowie den Bau von Regenwassersammlern fallen nicht an. Für festgelegte, nicht bebaubare Flächen wie Böschungen gewährt die Stadt neuerdings einen Abschlag von einem Euro je Quadratmeter.
Die anderen Gewerbegebiete im Ort sind vollständig belegt, so das 1994 erschlossene Gewerbegebiet Ost an der eigens erbauten Umgehungsstraße, dem heutigen Ostring. Auf der 10,2-ha-Fläche sind bestehende industrielle Altstandorte wie Bremshydraulik erhalten und ausgebaut worden. Im Gewerbegebiet Ost befindet sich mit der Siemens VDO Automotive AG der größte Arbeitgeber in der Stadt mit rund 1000 Mitarbeitern. Ansässig sind außerdem die Warema-Sonnenschutztechnik, die Vacuheat GmbH, ein Baumarkt und ein Discounter. Ebenfalls zu 100 Prozent belegt ist das 4,9-ha-Gebiet An der Hopfendarre in Kändler. Hier arbeiten rund 450 Beschäftigte überwiegend im produzierenden Gewerbe, so die Andreas Quellmalz und die USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH. Die Scania GmbH, Autobus Sachsen und die Deutsche Post sind einige der Unternehmen im 1993 erschlossenen Gewerbegebiet Pleißa West an der A 4, Abfahrt Wüstenbrand (18,6 ha).
Die LOV Limbacher Oberflächenveredlung und die Omega Blechbearbeitung produzieren zum Teil in einem denkmalgeschützten Industriebau, dem Industriepark Wima. Das Kürzel Wima steht für Wirkmaschinenbau, eine Firma, die einst ihr Domizil im Klinkerbau hatte. In einem Pilotprojekt zur Revitalisierung innerstädtischer Industriebrachen baute ein Investor den Standort 1999 mit EU-Mitteln zum modernen Produktionsstandort um. (grit)

Quelle: „Freie Presse" vom 05. 04. 2005
Paketdienst siedelt sich in Pleißa an
Stadt Limbach-Oberfrohna verkauft Fläche für 446.000 Euro
Pleißa.
Der Verkauf einer knapp 11.000 Qua­dratmeter großen Fläche im Gewer­begebiet Süd in Pleißa bringt der Stadt Limbach-Oberfrohna rund 446.000 Euro in die Kasse und eine weitere Gewerbeansiedlung. Die Stadträte haben dem Verkauf am Montagabend zugestimmt.
Ein benachbartes Grundstück von 10.000 Quadratmetern erwirbt der In­vestor, die Firma GLS Logistics Sys­tems Germany GmbH & Co. KG, von der TLG Treuhandliegenschaftsgesellschaft. Der Paketdienst will einen Paketumschlagplatz samt Büroge­bäude bauen. Für die derzeit von der GLS genutzten Firmenräume im Ge­werbegebiet in Pleißa-West ist laut Oberbürgermeister Hans-Christian Rickauer (CDU) ein Nachnutzer in Aussicht.
Warum der Paketdienst an den äußersten südlichen Rand des Gewer­begebietes rückt, fragten Abgeordne­te zur Stadtratssitzung. SPD/Natur -und Umweltschutz-Fraktionschef Frank Löbel etwa fand es unlogisch, nicht die freien städtischen Flächen zu nutzen. Und Dieter Steinmüller (SPD/Natur- und Umweltschutz) sah die Gefahr, dass das Beispiel Schule machen und das Gewerbegebiet un­gewollt weiter Richtung Süden wachsen könnte.
Die stellvertretende Amtsleiterin Wirtschaft und Beteiligungen, Heike Hoser-Schlosser, begründete die Orts­wahl mit dem von der Firma zur Be­dingung gemachten Höchstpreis: „Da es sich um nicht produzierendes Ge­werbe handelt, ist der Bau nicht för­derfähig." So sei die Ansiedlung nur an diesem Standort zu den ge­wünschten Konditionen möglich ge­wesen. Zudem gewähre die Stadt ei­nen Preisnachlass von ein Euro je Quadratmeter. Bürgermeister Lothar Hohlfeld versicherte, außer dem GLS-Gelände werde es vorerst keine neu­en Gewerbeflächen Richtung Süden geben. „Die Stadt führt die Straße zur Erschließung bis an die Einfahrt zum Betrieb."
Das Gewerbegebiet Süd, an der Autobahnabfahrt Limbach-Oberfroh­na, ist das jüngste Gewerbegebiet in der Stadt, mit derzeit 110 Arbeitsplät­zen. Die Erschließung des ersten Bau­abschnittes (5,9 Hektar) endete An­fang Oktober 2002. 42 Prozent der Flächen des ersten Abschnittes sind verkauft, Gespräche mit weiteren In­vestoren laufen. Die Töpfer Metall- und Maschinenbau GmbH & Co. KG begann als erstes produzierendes Un­ternehmen im Juni 2003 im neuen Gebiet. Weitere 29 Hektar können bei Bedarf erschlossen werden. Die anderen Gebiete sind voll belegt, so das 1994 erschlossene Gewerbegebiet Ost (10,2 Hektar, 1500 Arbeitsplätze), das 4,9-Hektar-Gebiet An der Hopfen­darre in Kändler (450 Beschäftigte), Pleißa West (18,6 Hektar, 300 Ar­beitsplätze) und der Industriepark Wima (100 Mitarbeiter), (grit)
Stichwort:
GLS Logistics Systems Germany GmbH & Co. KG, Sitz in Neuenstein (Hessen): Das Tochterunternehmen der internationalen GLS Holding wurde 1989 als German Parcel durch den Zusammenschluss von 25 Speditionen gegründet. Im Geschäfts­jahr 2004/'05 wurden 133 Mio Pakete zu­gestellt. (Quelle: Stadt)

Quelle: „Freie Presse" vom 08. März 2006
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Gewerbegebiet Süd 1
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Limbach erweitert Gewerbegebiet
Abwasseranlagenbau in Pleißa läuft bis Ende Oktober -
Zweckverband Frohnbach übernimmt Kanäle kostenfrei
VON RITA TÜRPE
Pleißa.
230 Meter Schmutzwasserkanal, 230 Meter Regenwasserkanal und 110 Meter Straße werden bis Ende Oktober im Limbach-Oberfrohnaer Gewerbegebiet Süd neu gebaut.
„Ei­ne Ergänzungsinvestition", wie Bau­bürgermeister Lothar Hohlfeld be­tonte. Mit der Erschließung des im Ortsteil Pleißa verkehrsgünstig un­mittelbar in der Nähe der Autobah­nen A4 und A72 gelegene Areals hat­te die Stadt 2001 begonnen. In einem ersten Bauabschnitt waren bis 2002 etwa sechs Hektar erschlossen wor­den. Ein Großteil der Flächen konn­te bereits verkauft werden.
Die jetzt begonnene, etwa 210.000 Büro teure Maßnahme, hänge mit der Ansiedlung eines weiteren Investors zusammen, so Hohlfeld. Die Firma GLS Germany hat ein 18.000 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbegebiet ge­kauft. Dieses reicht bis in den zwei­ten, noch unerschlossenen Bauab­schnitt hinein. Lage und Preis wa­ren entscheidend dafür, dass es die­se Fläche sein musste, „etwa 300 Meter von der Autobahnabfahrt Limbach-Oberfrohna entfernt und mit eigener Zufahrt von der Staats­straße 244". Der Paketdienst inves­tiert dort in ein neues Verteilerzen­trum. „Nachdem das große Grund­stück verkauft ist, müssen wir auch unsere Erschließung so weiter füh­ren, wie sie benötigt wird und wie es im Zuge der weiteren Erschlie­ßung sinnvoll ist", betonte Hohl­feld. Es werde „komplettiert, ohne etwas auf den speziellen Investor zuzuschneiden".
Die Straße wird im Anschluss Ei­gentum der Stadt bleiben, die Ab­wasserbeseitigungsanlagen gehen an den Zweckverband Frohnbach.
Damit werden sie öffentliche Ab­wasseranlagen, für deren Nutzung und Unterhaltung der Verband die Zuständigkeit übernimmt. Einem entsprechenden Vertrag stimmten die Mitglieder auf ihrer jüngsten Sitzung zu. „Gewerbe im Ort zu hal­ten oder neu anzusiedeln, ist wich­tig, aber nicht unsere Aufgabe. Die besteht darin, Abwasser zu beseiti­gen", begründete Zweckverbands-Geschäftsleiter Steffen Heinrich die im Erschließungsvertrag festgelegte Verteilung der Aufgaben. Die Stadt bezahle, was sie errichte.
Der Zweckverband Frohnbach überneh­me die Kanäle kostenfrei, um sie dann „für immer und ewig" zu be­treiben. So sei gesichert, dass „nicht der Verband die Zeche zahlt". Bau­maßnahmen, außerhalb der vom Verband geplanten, sind nicht drin. Auf gleicher Sitzung wurde bei der Feststellung der Jahresrechnung für 2005 darauf verwiesen, dass der Haushalt ausgeglichen war und dass keine Kreditaufnahme erfolgte. Eine wenig erfreuliche Tendenz machte sich allerdings auch be­merkbar: Kassenreste sind immer schwieriger einzutreiben. Versuche, über Mahnungen und Vollstre­ckungen Geld herein zu holen, neh­men immer mehr Zeit in Anspruch. Außerdem sind sie häufig ohne Er­folg. Als Grund sehen die Verbands-mitglieder „die spürbar zunehmen­den Schwierigkeiten der Gebühren­pflichtigen, ihren Zahlungspflich­ten nachzukommen". Das münde häufig in Firmen- oder Privatinsol­venzen. Dem Verband bleibt in sol­chen Fällen meist nichts anderes übrig, als seine Forderungen zu er­lassen.
Quelle: „Freie Presse" vom 12. 09. 2006
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Trotz Krise: Drei Firmen bauen im Gewerbegebiet
Stadt investiert 530.000 Euro in Erweiterung des Gewerbegebietes Süd in Pleißa
Von Jürgen Sorge
Limbach-Oberfrohna. Die Stadt Limbach-Oberfrohna wird ihr Ge­werbegebiet Süd in Pleißa trotz Wirtschaftskrise erweitern. In das Vorhaben will sie 530.000 Euro in­vestieren. Notwendig ist die Erwei­terung, weil die bereits erschlosse­nen Flächen in dem Gebiet belegt sind. „Dieses Jahr werden sich drei Firmen ansiedeln", kündigt Wirt­schafts- und Finanzdezernent Cars­ten Schmidt an. Demnach werde noch im ersten Halbjahr die Mitec GmbH Microtechnologie die Pro­duktion im Gewerbegebiet aufneh­men. Die Firma KEG Kanalreini­gung GmbH sowie die Spheromize GmbH, die Metallpulver herstellt, wollen im Herbst mit der Produkti­on in Pleißa beginnen.
„Mit der Erweiterung wird die Stadt in den kommenden zehn Jahren ein solides Entwicklungspotenzial im gewerblichen Bereich ha­ben", betont Schmidt. In dem Ge­werbegebiet setze die Stadt auf das produzierende Gewerbe. Zwei Er­schließungsstraßen werden um et­wa 60 bis 100 Meter verlängert. Die Erweiterung erfolgt in Richtung Au­tobahn A4. Zwischen dem Gewerbe­gebiet und der Rabensteiner Straße wird ein etwa 300 Meter breiter Streifen verbleiben, der künftig wei­terhin landwirtschaftlich genutzt werden kann.
„Die Stadt bedauert es, wenn Ar­beitsplätze verloren gehen", sagt der Dezernent über die jetzige allgemei­ne Wirtschaftskrise, die auch in der Stadt spürbar ist. Bei dem im Gewer­begebiet an der Hopfendarre ansäs­sigen Unternehmen USK Karl Utz stehen ab April Entlassungen ins Haus. Schmidt dazu: Er gehe jedoch davon aus, dass es mittelfristig eine Konsolidierung der Wirtschaft ge­ben werde.
Stichwort : Gewerbegebiete in Limbach
- Für das Gewerbegebiet Süd hat die damalige Gemeinde Plei­ßa bereits Anfang der 1990er Jah­re Baurecht hergestellt. 2002 sie­delte sich der erste Betrieb an. Auf der derzeit 8,5 Hektar gro­ßen erschlossenen Fläche arbei­ten fünf Unternehmen.
- Weitere Gewerbestandorte in der Stadt: Gewerbegebiet Pleißa West, Gewerbegebiet An der Hopfendarre Kandier, Son­dergebiet Ost Limbach, Indust­riepark Wima, Gewerbestandort Rußdorf. Laut Stadt sind alle Ge­biete komplett belegt und bieten zirka 2380 Arbeitsplätze. (SO)
Quelle: „Freie Presse" vom 21.03.2009
Dezernent Schmidt
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Bilder zum Gewerbegebiet Süd
Gewerbegebiet „Süd" wächst weiter
Erschließungsarbeiten werden in diesem Jahr fortgeführt
Im Gewerbegebiet „Süd" machen sich derzeit drei weitere Firmen startklar für die Produktion. „Die Verträge sind bereits unterschrie­ben und teilweise haben die Unternehmen bereits mit dem Bau begonnen", freut sich Wirtschaftsdezernent Garsten Schmidt über
die Neuansiedlung in der gegenwärtig schwierigen gesamtwirt­schaftlichen Situation.
Die Firma MiTec Microtechnologie GmbH plant, bereits im Mai/ Juni mit der Produktion zu beginnen. Das Unternehmen arbeitet auf dem Gebiet Frästechnologien sowie im Bereich Senk- und Drahterodierung im Mikrobereich. Beim Erodieren handelt es sich um das kontaktlose Bearbeiten bzw. Durchschneiden von Mate­rialien mittels Elektroden. Weiterhin siedelt sich die Firma KEG Kanalreinigung GmbH an, die Kanalreinigungstechnik herstellt und vertreibt. Im Herbst ist der Produktionsstart bei der Spheromize GmbH vorgesehen, die in einem Verdüsungsverfahren Pulver aus Hartlegierungen herstellt, das unter anderem für Pulverauftrags­schweißen und thermisches Spritzen verwendet wird.
„Gemeinsam mit den fünf bereits an diesem Standort produzieren­den Unternehmen ist der l. Abschnitt des Gewerbegebietes „Süd" faktisch ausgelastet. Angesichts dessen, dass die übrigen Gewerbe­gebiete in Pleißa West, Kändler, am Gewerbestandort Rußdorf, im Sondergebiet Ost sowie im Industriepark WIMA zu 100% belegt sind, ist es für die Schaffung weiterer Arbeitsplätze im produzie­renden Bereich unerlässlich, dass die Stadt freie Gewerbeflächen bereitstellt. Dafür bietet das Gewerbegebiet „Süd" auch zukünftig ausreichend Potenzial. Durch seine hervorragende Verkehrsanbin­dung ist sicherstellt, dass der Schwerlastverkehr nicht die Innenstadt belastet. Wir gehen langfristig davon aus, diesen Standort zum Gewerbegebiet Nummer eins zu entwickeln", erklärt der Dezernent die Zielstellung der städtischen Wirtschaftsförderung.
Für das Gewerbegebiet „Süd" besteht bereits seit 1991 Baurecht. Derzeit sind 5,9 Hektar erschlossen. Diese Fläche ist bereits mit 91 % ausgelastet. Weitere großflächige Ansiedlungswünsche führten zur Erweiterung des ersten Bauabschnitts um 2,6 Hektar. „Um pers­pektivisch ausreichend Fläche für größere Investoren parat zu haben, wurde eine ca. 17 Hektar große Fläche von der TLG Immobilien GmbH im B-Plangebiet erworben. Derzeit werden die ingenieur­technischen Planungen für die weitere Erschließung ausgeführt. Dies ist die Voraussetzung für ein schnelles und unbürokratisches Handeln bei neuen Investorenanfragen und die Grundlage für das weitere Wachstum des Wirtschaftsstandortes Limbach-Oberfrohna", umreißt Dezernent Garsten Schmidt die weiteren Ziele.
Quelle: „Stadtspiegel" vom 02. 04. 2009
Gewerbegebiet wird weiter erschlossen
Pleißa. Das Ge­werbegebiet Süd in Pleißa soll in den kommenden Jahren erwei­tert werden. Das kündigte Cars­ten Schmidt, Kämmerer der Stadt Limbach-Oberfrohna, an. In diesem Jahr werden laut Schmidt rund 330.000 Euro in die Erschließung des Standorts investiert, bis 2012 sollen insge­samt rund 1,1 Millionen Büro in das Gewerbegebiet fließen. Da­durch soll eine fast zehn Hektar große Fläche für Unternehmens­ansiedlungen nutzbar gemacht werden. Der Standort ist eines von fünf Gewerbegebieten in Limbach-Oberfrohna. Derzeit stehen nur in Pleißa noch Flä­chen zur Verfügung, (knp) Quelle: „Freie Presse" vom 20.01.2010
 
Schweizer Erfinder investiert in Limbach-Oberfrohna
Die Produkte von Atramex zur Versiegelung von diversen Fußbodenbelägen werden in ganz Europa vertrieben. Hergestellt werden sollen sie zukünf­tig in Sachsen.
Pleißa. Normalerweise hört man bei Investoren, die sich in den Gewerbegebieten von Limbach-Oberfrohna ansiedeln, als wichtigste Gründe die gute Lage an den Autobahnen rund um die Stadt und die schnelle Bearbeitung der Anträge in der Verwaltung. Das ist bei Andreas Meier auch der Fall, aber bei ihm kommt noch eine ganze Liste weiterer Gründe dazu: Denn der Chemiker lebt in der Schweiz und produziert mit seinem Unternehmen Atramex in der Nähe von Basel Produkte zur Versiege­lung von diversen Oberflächen.
In seinem Heimatland sei eine Standorterweiterung viel zu teuer, sagt er: Etwa 500 Euro pro Quadrat­meter stünden rund 30 Euro pro Quadratmeter in Limbach gegen­über. „Zumal es solche Flächen wie hier in der Schweiz überhaupt nicht mehr zum Verkauf gibt", sagte Meier bei der gestrigen Grundsteinle­gung im Gewerbegebiet Süd.
Ein ebenso nicht zu vernachlässi­gender Punkt: Ein Großteil der Kun­den von Atramex sitzt in der Euro­päischen Union. Direkt aus der Schweiz zu liefern, bedeutet aus diesem Grund für das Unternehmen zusätzliche Kosten wie Zoll und einen hohen bürokratischen Auf­wand, erklärt Meier.
Auch Fördermittel seien ein Grund für die Investition in Sach­sen, sagt der Schweizer. Die EU über­nimmt von den Kosten seines Fünf-Millionen-Euro-Baus knapp 30 Pro­zent - im Gegensatz dazu verpflich­tet sich der Unternehmer zum lang­fristigen Erhalt von Arbeitsplätzen.
Der entscheidende Punkt für die Firmenansiedlung des Eidgenossen ist allerdings ein ganz anderer: Und der heißt Thomas Pötzsch, ist Limbach-Oberfrohnaer und vertreibt mit seiner Firma Imex die Atramex-Produkte seit 17 Jahren in Deutsch­land. „Ich, habe Herrn Meier gesagt, dass er in den Neuen Bundesländern mit einer neuen Produktionsstätte gut aufgehoben ist. Auch deshalb, weil es hier noch die richtigen Fach­kräfte gibt, die er in der Schweiz ge­sucht hat", sagt Pötzsch, der die Ansiedlung von Atramex gleich dazu nutzt, ein Vertriebs- und Kommissions-Zentrum für die Produkte an der Dorotheenstraße zu bauen.
Aber zurück zum Gewerbegebiet Süd. Dort drehen sich mittlerweile die Kräne, um die neue Produktions­stätte für Atramex zu errichten. Der Zeitplan ist eng gesteckt: Ende dieses lahres soll bereits die Halle stehen und beheizt werden, sagt Peter Fritzsche vom gleichnamigen Sachver­ständigenbüro. Die Produktion soll dann im kommenden Jahr zunächst mit zehn Fachkräften starten - vor allem mit Chemikern, Laboranten und Lagerarbeitern.
Die Herstellung der Versiege­lungsprodukte in Spezialbehältem laufe größtenteils computergesteu­ert ab, erklärt der Schweizer. Beden­ken, dass es im Gewerbegebiet zu­künftig Explosionen geben könnte, brauche aber niemand zu haben. „Es finden keine chemischen Reaktio­nen statt", versichert der Investor. Es würden lediglich harmlose Rohstof­fe zusammengemischt.
Der Chemiker Andreas Meier hat in über 20 Jahren Forschungsarbeit ein ökologisches System für die Ver­siegelung von Oberflächen entwi­ckelt, das auf Wasser basiert. Es kann auf Belägen wie PVC, Linole­um, Kautschuk und Holz eingesetzt werden und wird mit Spezialmaschinen in die Beläge eingearbeitet. Nach Angaben des Unternehmens ist es sowohl in Krankenhäusern als auch in Pflegeheimen zugelassen und gilt als resistent gegen Alkohol und Desinfektionsmittel. Ein weite­rer Vorteil sei die Elastizität. So könnten auch Stöckelschuhe oder andere spitze Gegenstände der Ober­fläche nichts anhaben.
Atramex hat seinen Hauptsitz in Diepflingen in der nördlichen Schweiz. Dort arbeiten 40 Angestell­te und erwirtschaften einen Jahres­umsatz von 20 Millionen Euro.
Quelle: „Freie Presse" vom 21.10.2014 - VON CHRISTIAN MATHEA
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