Stadt spart für Ummeldung

Limbach-Oberfrohna. Einen zusätz­lichen Sparkurs hat OB Hans-Christi­an Rickauer (CDU) den Mitarbeitern im Rathaus Limbach-Oberfrohna ver­ordnet: Per Eilentscheidung hat er sie angewiesen, den Kassenplan der Stadt kurzfristig um 40.000 Euro zu kürzen. Grund: Die Stadt bezahlt ihren Ein­wohnern die mit der Vereinheitli­chung der Postleitzahl und Änderung von 42 Straßennamen zum 1. Novem­ber verbundene Korrektur der Fahr­zeugpapiere in den Zulassungsstellen des Landratsamtes Chemnitzer Land. „Den Weg nach Glauchau oder Hohenstein-Ernstthal können wir den Einwohnern leider nicht ersparen, we­nigstens sollten sie für die Änderung dort nicht auch noch bezahlen müs­sen", so Rickauer. Jeder Betroffene hät­te andernfalls elf Euro zahlen müssen. An 16 Haushaltsstellen zweigt die Verwaltung das Geld jetzt ab. Bürger, die wegen der Änderung ihrer Perso­naldokumente ab heute in die Melde­stelle im Rathaus kommen, erhalten dort Gutscheine zur Vorlage in der Zu­lassungsstelle. Wegen ab heute gülti­ger Straßennamen sind auch die Sondernutzungs-, die Straßenreinigungs ­und die Werbeanlagensatzung zu än­dern. Die Stadträte entscheiden in ih­rer Sitzung heute, 18.30 Uhr im Saal des Industriemuseums über entspre­chende Vorschläge. Dabei handelt es sich sämtlich um Satzungen, deren Anhänge noch die alten Straßenna­men aufrühren. Die Abgeordneten be­raten zudem z. B. über die Wirtschaftspläne 2005 für den Eigenbetrieb „Städ­tische Bäder" sowie „Ver- und Entsor­gung" und informieren sich über die Arbeiten an der neuen A 72. (grit)

 

Quelle: „Freie Presse“ vom 01. November 2004

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