nach unten
Schwarze Kissen für viel Wärme
Mit Moorwichtel KG in Pleißa Marktlücke entdeckt - Alle Erlöse in Aufbau gesteckt
Limbach-Oberfrohna/OT. Pleißa.

„Schon die alten Germanen sind ins Moor gestiegen, wenn ihnen nach einer Schlacht das Kreuz weh tat", lacht Matthias Teeg, Geschäftsführer der Moorwichtel KG in Pleißa. Das Unternehmen verarbeitet im Monat etwa 1,5 Tonnen Moorschlamm aus dem Alttei-cher Moor bei Weißwasser zu staatlich zugelassenen Medizinprodukten. Die Rede ist von Moorkissen.
„Die Moor hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit, wodurch Wärme zwar langsam, aber gleichmäßig und tief in den Körper gelangt. Das hilft nicht nur bei Schmerzen. Sportler nutzen die Moorkissen zur Entspannung der Muskulatur. Sogar Babys schlafen auf so einer Unterlage wegen der gleichmäßigen Temperatur ruhiger. A und 0 für die Wirkung ist eine sorgsame Verarbeitung", erklärt der Existenzgründer. Als Elektromonteur hatte er eigentlich nie daran gedacht, Unternehmer zu werden. „Vor fünf Jahren hatte ich mir aber bei einem Unfall schwere Verletzungen am linken Knie zugezogen. Die Ärzte haben das zwar wieder hinbekommen, allerdings blieben Schmerzen. Als ich diesen Schmerzen ohne Medikamente beizukommen versuchte, bin ich auf die Wärmetherapie und auf Moor gestoßen", erklärt der Unternehmer. Da war es nicht mehr weit bis zur Geschäftsidee: Moorkissen als hochwertiges medizinisches Produkt, das sich problemlos zu Hause anwenden lässt. Zum Experimentieren und für die erste Produktion nutzte er den Keller einer Neubauwohnung. Kontakte zu einem Vertriebspartner für Gesundheits- und Wellnessprodukte brachten den Durchbruch. Seit vorigem August nutzt die Moorwichtel KG große helle Produktionsräume in einer ausgebauten Scheune in Pleißa. Zu schätzen weiß der Existenzgründer die Unterstützung des Limbacher Arbeitsamtes. Zunächst ermöglichte es Trainingsmaßnahmen für die künftigen Mitarbeiterinnen. Aus der dann folgenden nebenberufliche Tätigkeit wurden durch Lohnkostenzuschüsse inzwischen sechs feste Arbeitsplätze. „Ohne diese Unterstützung hätten wir uns keinesfalls so schnell entwickeln können,,, unterstreicht Teeg. „Alle Erlöse haben wir bisher in den Aufbau der KG gesteckt. Hilfreich waren Beratungen zu Patent- und Markenanmeldungen, wie sie durch die IHK oder die Wirtschaftsförderung des Landkreises erfolgte. Wir haben auch Kontakte zu einem Produzenten geknüpft, dessen Moorbäder und Moorseife wir mit vertreiben."
Inzwischen streckte Teeg seine Fühler bis in die Vereinigten Arabischen Emirate aus. Wärme in die Wüste zu exportieren, scheint zumindest auf den ersten Blick etwas paradox. Teeg schüttelt jedoch den Kopf. „Durch die dort herrschende Hitze sind die meisten Gebäude und Häuser klimatisiert. Das bedeutet für die Menschen einen ständigen Wechsel der Temperaturen. Da wissen auch sie unsere gesundheitsfördernden Produkte zu schätzen." (SO)

Quelle: "Freie Presse"; 04. Februar 2003
Mutter Natur reicht lindernd heilende Hand
Moorwichtel KG hilft bei quälendem Dauerschmerz
Pleißa. Die chemische Keule, schmerzlindernde Tabletten, sind allzu oft die gewählte Alternative zu den Heilkräften der Natur. Warum? Sie wirken schnell, Nebenwirkungen werden für den Preis der kurzzeitigen Linderung in Kauf genommen, weil vielen schmerzleidenden Menschen das Wissen über die heilende Macht der Natur fehlt, Moor - unverschnitten und rein - birgt heilende Kräfte von mehr als 10.000 Jahren in sich. Es verfügt über einzigartige Eigenschaften, die besonders in der Schmerztherapie zu verblüffenden Erfolgen führen. Es entfaltet nicht nur in Vollbädern oder schlammigen Packungen seine heilende Kraft. Einfach und sauber in der Anwendung bei Wärme- und Kältebehandlungen sind die entwickelten Moorkissen der Firma Moorwichtel KG aus Pleißa. Ob beispielsweise chronische Entzündungen, Rheumabeschwerden, Verspannungen, Bauchweh, Menstruationsbeschwerden oder Nachbehandlung von chirurgischen Operationen sowie im zahnmedizinischen Bereich, schon nach kurzer Behandlungszeit haben Moorkissen aus Pleißa Patienten dauerhaft von Schmerzen befreit.
Selbst bei Insektenstichen sind Moorkissen das ideale Kühlmittel. Der Grund ist simpel, dieWär-me-Eindringzahl von Moor und die des menschlichen Körpers sind in etwa gleich. Wärmeeindringzahlen wiederum sind verantwortlich für das subjektive Temperaturempfinden des Menschen. Deshalb kann Moor mit sehr hohen aber auch sehr niedrigeren Temperaturen angewendet werden. Die Wärme oder Kälte dringt schonend tiefer ins Körpergewebe ein und erzeugt eine gleichmäßige Überwärmung bzw. Kühlung der zu behandelnden erkrankten Körperregionen. Diese sind meist geringer durchblutet und werden durch die Behandlung wirkungsvoll stimuliert. Die Huminsäuren des Moores fungieren dabei als Leitsubstanz. Durch den Temperaturaustausch über die Haut erfolgt eine umfangreiche Anregung des vegetativen Nervensystems des Patienten. Moor bewirkt, was der kranke menschliche Körper aus eigener Kraft und Steuerfähigkeit nicht immer schafft, lokal etwa ein Gelenk oder systematisch den Körperkern so zu temperieren, dass temperaturabhängige Stoffwechsel-Vorgänge oder Durchblutungsverhältnisse positiv beeinflußt werden. Durch die Wirkung des Moores werden körperliche Leistungsdefizite ausgegleichen und somit Linderung und Heilung erreicht.

(Quelle: "Wochenspiegel"; 23. März 2003; S. 8)
Home
Pleissa wie es ist
www.moorwichtel.com
Seitenanfang
Schon nach kurzer Behandlungszeit haben Moorkissen aus Pleißa Patienten dauerhaß von großen Schmerzen befreit.
Foto: Werksfoto
 
weiter
zurück
Firma zieht ins Gewerbegebiet
Limbach-Oberfrohna/OT. Pleißa. Der Stadtrat der Großen Kreisstadt hat auf seiner jüngsten Sitzung den Verkauf einer Grundstücksgröße von rund 2000 Quadratmetern im Gewerbegebiet Pleißa -Süd an das Unternehmen Moorwichtel KG Limbach-Oberfrohna ( Pleißa ) beschlossen. Das Unternehmen hat sechs Mitarbeiter und stellt medizinische Produkte her. Für das betreffende Flurstück wurde bereits 2003 ein Stadtratsbeschluss hinsichtlich des Verkaufes gefasst. Der damalige Investor zog seine Bauabsicht jedoch zurück. (BEW)

Quelle: „Freie Presse" vom 12. Juli 2005