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Spektakulärer Unfall auch im Miniformat zu sehen
Der Pleißaer Dietmar Groß zeigt „parkendes" Auto im Kirchendach im HO-Maßstab
Den spektakulären Flug eines Autos in das Dach der Limbacher Stadtkirche hat der Pleiß­aer Dietmar Groß im Mimfor­mat nachgebaut.
Von Jürgen Sorge
Pleißa. Die rasante Fahrt eines 23-jährigen Hartmannsdorfers in die Limbacher Stadtkir­che ist jetzt auch als Modell zu se­hen. Angefertigt hat es Dietmar Große. Der Pleißaer schiebt seit 42 Jahren in der Freiwilligen Feuer­wehr Dienst.
„Von so einem spektakulären Unfall hatte ich bis dahin in meiner ganzen Dienstzeit noch nicht ge­hört, geschweige denn so etwas ge­sehen", schüttelt der Feuerwehr­mann heute noch verwundert den Kopf.
Die Pleißaer Wehr war in der Un­fallnacht vom 25. zum 26. Januar nicht mit ausgerückt. „Als ich am darauf folgenden Tag gegen 11 Uhr von dem „Überflieger" hörte, habe ich es zunächst für einen Scherz ge­halten. Geglaubt habe ich den Un­fall erst, als ich das Loch im Kir­chendach selbst gesehen habe", er­zählt Groß.
Der Unfall brachte den Pleißaer auf die Idee, sich wieder einmal in­tensiv seinem Hobby zu widmen. Eine Kirche, Bäume und weitere Utensilien, die eigentlich für eine H0-Eisenbahn gedacht sind, waren das Ausgangsmaterial für einen Nachbau des Unfalls.
Die Modell-Kirche sieht zwar et­was anders als die Limbacher aus. Dafür ist das ganze Geschehen vor der Kirche so gestaltet, wie es un­zählige Leute in der ganzen Welt im Fernsehen gesehen haben. Eine Sze­ne zeigt, wie der verunglückte Fah­rer gerade mit der Drehleiter der Feuerwehr geborgen wird, eine an­dere, wie der Einsatzleiter der Feuerwehr an Ort und Stelle von einem Fernsehteam interviewt wird. Am Rand stehen eine Reihe Schaulusti­ge. Im Hintergrund ist der Kran zu sehen, der im Laufe der Unfallnacht das Auto aus dem Kirchendach ge­hoben hat. Detailverliebt gestaltete Groß auch die sechs Einsatzfahrzeu­ge von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Die Autos im H0-Format stattete der Bastler mit Leucht­dioden aus, sodass die Rundum­leuchten der Fahrzeuge blinken.
Der Fahrer des Skodas war in der Unfallnacht in ein Chemnitzer Krankenhaus eingeliefert worden. Inzwischen konnte er es wieder ver­lassen. Laut Angaben der Staatsan­waltschaft Zwickau hatte er zum Zeitpunkt des Unfalls Alkohol im Blut. Allerdings steht bisher nicht fest, wie viel Promille der 23-Jährige hatte. „Das Gutachten liegt noch nicht vor", sagte gestern Antje Dietsch von der Staatsanwalt­schaft Zwickau.
Quelle: „Freie Presse" vom 03.03.2009
Dietmar Groß und sein Modell
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Wirtschaftshof will Strom erzeugen
PLEISSA - Das Dach der Lagerhalle des Wirtschaftshofes Sachsenland auf dem Gelände der Jungrinderaufzuchtanlage in Pleißa soll komplett mit Solarzellen belegt werden. Da­rüber informierte Jens Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der Genos­senschaft. Der Strom soll ins Ener­gienetz eingespeist werden. Das Hal­lendach war am 6. Januar unter ei­ner Schneelast zusammengebro­chen. Den Schaden schätzt Hoff­mann auf etwa 70.000 Euro. Das in der Halle gelagerte Heu und Stroh konnte größtenteils noch verwen­det werden. Mit alternativen Ener­gien hat der Wirtschaftshof Sach­senland bereits Erfahrung. In Wittgensdorf und Bräunsdorf betreibt er zwei Biogasanlagen. (cw)
Quelle: „Freie Presse" vom 22.03.2011